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Alter Schwede. Ich dachte, ich kenne Müdigkeit. Jeder ist mal müde. Jeder schläft mal schlecht, auch über einen längeren Zeitraum. Jeder mit echten Schlafstörungen sei sich meines Mitleids gewiss.

Aber – ich schlafe nicht schlecht. Ich schlafe zu wenig und immer unterbrochen. Mindestens zweimal in der Nacht muss ich hoch, den kindlichen Hunger stillen. Manchmal muss ich auch nur aufstehen, weil Madame erzählen möchte. *grr*.
Die Zeit zwischen drei und vier Uhr ist sehr bitter, es ist tiefste Nacht und der Körper funktioniert nur auf Sparflamme. Das Denken ist extrem verlangsamt und die Koordination reicht tatsächlich nur für die allernotwendigsten Handgriffe.

Ich schlafe also im Schnitt drei Stunden am Stück, dann wird der Schlaf unterbrochen. Das weiss man alles im Prinzip vorher. Ja, denn so ein Baby hat auch Nachts Bedürfnisse. Aber was das mit einem macht, das weiss man vorher nicht. Und das ist auch gut so, sonst würde niemand mehr Kinder kriegen. *seufz* Dieser Schlafentzug ist wirklich Folter und hat zur Folge, dass mein Konzentrationsvermögen die Zeitspanne von genau – oh guck mal, ein Eichhörnchen.

Die mangelnde Konzentration macht sich vor allem in Gesprächen bemerkbar. Entweder kann ich ihnen nicht folgen oder ich drifte selbst mitten im Satz ab oder ich stelle fest, dass ich den Satz entweder nur in meinem Kopf begann oder beendete, was ich meist an den faszinierten Gesichtern meiner Gegenüber bemerke. Es ist wirklich wirklich ganz ganz schwierig mit mir, weil mir auch bestimmte Worte nicht einfallen wollen, so dass ich langwierig und -atmig zu umschreiben versuche, was ich denn sagen möchte. Echte Wortfindungs.Schwierigkeiten.

Ich hoffe, das geht wieder weg.