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Heute Morgen stolperte ich über einen Thread von Alexandra Pater, die sich mit dem Thema der Betreuung von Kindern in einer Kita befasste, OBWOHL die Eltern Urlaub haben. Das gehen die Meinungen des betreuenden Personals wohl weit auseinander und dazu kann ich nur sagen: Das zu beurteilen steht dem Personal nicht zu. Wenn ich als Elter entscheide, das Kind in die Kita zu bringen, obwohl ich Urlaub habe, ist das ganz alleine meine Entscheidung.

Hier kann man das alles nachlesen:

Der Gatte und ich praktizieren das regelmäßig, zum Beispiel in den Osterferien. Dann nehmen wir 4 Tage Urlaub, bringen den Garten auf Vordermann, räumen den Keller auf, erledigen andere geplante Projekte, gehen Mittags zusammen essen und holen dann ein sehr entspanntes, ausgelastetes Kind ab. WinWin, denn der Gatte und ich hatten eine entspannte und trotzdem produktive Zeit, der Keks hatte ihr „Dorf“, also hatte ihr Gang, hat mit den Kindern zusammen Mittag gegessen und gespielt und insgesamt etwas gehabt, was wir ihr privat so gar nicht bieten können. In der Nachbarschaft sind keine Kinder und wir als Eltern können den Keks gar nicht so auspowern und auslasten, wie das Kinder untereinander vermögen.

Auch ich wurde dafür schon mal schief angesehen. Als sei ich eine Mutter, die nicht gerne Zeit mit ihrem Kind verbringt.

Ich bin aber mehr als das. Ich bin auch die Ehefrau meines Gatten, der genauso das Bedürfnis hat, mal exklusive Zeit mit mir zu verbringen und ich habe das umgekehrt auch. Ich habe auch das Bedürfnis, mal in Ruhe morgens einen Kaffee zu trinken, mit dem Gatten im Bett zu frühstücken und mich dann nach einem arbeitsreichen Tag zu freuen, dass der Garten schick ist. Und ich kann mich Nachmittags ja trotzdem um mein Kind kümmern, sie ins Bett bringen und kuscheln.

Aber genauso möchte ich mit dem Gatten in eine Ausstellung gehen, essen gehen, ein Konzert genießen. Mein Leben ist ja nicht vorbei, nur weil ich ein Kind habe.

Es ist mir ein Rätsel, warum so etwas (immer noch und überhaupt) der Beurteilung Außenstehender unterliegt. Weshalb ich als schlechte Mutter angesehen werde, wenn ich mein Kind trotz Urlaub von Profis betreuen lasse. Die viel mehr Bastel- und Spielausdauer haben als ich. Ich bin als ausgeglichener Mensch eine viel bessere Mutter. So nämlich.

Ich habe schon längst beschlossen, mich davon freizumachen und unseren Alltag so zu gestalten, wie er sich für UNS gut und richtig anfühlt. Sollen die Leute doch reden und denken, was sie wollen. Wichtig ist, dass es uns Dreien gut geht. Wir sind keine Rabeneltern. Wir sind Eltern, die das Wohl aller Familienmitglieder im Blick haben.

Wer mag, kann hier etwas über die wirklich schöne Oster-Urlaubswoche nachlesen.